Ein geplantes EU-Verbot von Grundschleppnetzen in Naturschutzgebieten hat in den vergangenen Wochen die Gemüter an der Küste stark bewegt.
Die Fangmethode soll demnach bereits ab März 2024 verboten sein. Grundschleppnetze stehen in der Kritik, den Meeresboden zu schädigen. Viele Fischer aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen befürchten bei einem Verbot jedoch das Aus für ihren Berufszweig. Sie protestierten deshalb am Donnerstag, den 23.03.2023 in Büsum, bei der Tagung der Agrarminister von Bund und Ländern.
Viele Menschen haben sich bereits mit den Fischern solidarisiert. So hat etwa der Kreistag Nordfrieslands ebenso eine Resolution verabschiedet wie die Insel- und Halligkonferenz e.V. oder die Interessengemeinschaft der Nordfriesischen Häfen Briefe an das zuständige Ministerium sandten. Die IGNH ist ein Zusammenschluss der kommunalen und gewerblichen Häfen in Nordfriesland und die Gemeinde Nordstrand ist über den Zweckverband Strucklahnungshörn Mitglied. Die Gemeinde Nordstrand hat sich deutlich für den Erhalt der regionalen Krabbenfischerei ausgesprochen.
Dass die Bemühungen Früchte tragen, zeigt ein Brief des Ministers Werner Schwarz, den wir hier verlinken.
Am besten unterstützt Jede/r die Fischer, indem sie/er direkt bei den beiden Nordstrander Krabbenkuttern, Gila Hus 7 und Madonna, und ihre/seine Krabben kauft, puhlt und frisch verzehrt.